Hubertusschützen Peterskirchen unter neuer Führung

Silvia Reithmeier und Monika Salfer zu Schützenmeisterinnen gewählt.

Peterskirchen. Am letzten Tag vor Verschärfung der Corona-Auflagen versammelte der scheidende 1. Schützenmeister Tobias Gerauer die Peterskirchner Hubertusschützen zur jährlichen Jahreshauptversammlung im Schützenheim des Kirchenwirts Peterskirchen. Dabei machten auch Werner Disterer, der Erste Bürgermeister der Gemeinde Tacherting, sowie Anton Hochreiter, 1. Gauschützenmeister des Alzgaus Trostberg ihre Aufwartung.

Der Rückblick der Vorstandschaft auf das letzte Jahr fiel ernüchternd aus. Aufgrund der anhaltenden Corona-Situation fand nur spärliches Vereinsleben statt. Keine Schützenbälle, keine Schützenfeste, wenig Schießabende und kaum sportliche Wettkämpfe konnten die umtriebigen Hubertusschützen besuchen. Erfreulich seien jedoch die Schützenstammtische im Biergarten des Kirchenwirts gewesen, die Monika Salfer und Silvia Reithmeier regelmäßig organisierten. Silvia Reithmeier zeigte sich erfreut über die neu gewonnen Jungschützen des Vereins, die auch das Angebot des kugelfreien Laserschießens gut annehmen. Trotz der umfangreichen Einschränkungen im Vereinsleben konnte Kassier Wolfgang Maier einen guten Zuwachs in der Vereinskasse verzeichnen. Auf Vorschlag des Rechnungsprüfers Peter Hellmeier wurde die Vorstandschaft einstimmig entlastet.

Anton Hochreiter sprach den Hubertusschützen ein großes Lob für den neuen Schießstand aus, den er zum ersten Mal mit eigenen Augen begutachten konnte. Eindringlich warb er dafür die Impfangebote gegen das Coronavirus anzunehmen, da dies der einzige Weg aus der Pandemie und wieder zur uneingeschränkten Ausübung des Schützensports sei.

„Ich denke gerne noch an den Schützenball 2020 zurück“, erinnerte sich Werner Disterer. Dies sei die letzte größere Veranstaltung vor Ausbruch der Pandemie gewesen und habe damals mitten im Wahlkampf um das Bürgermeisteramt mit seiner Frau Irmi, den Eröffnungstanz vollführen dürfen. 

Werner Disterer übernahm dann auch die Federführung bei der um ein Jahr verschobenen Vorstandswahlen der Hubertusschützen. Tobias Gerauer und Johann Unterforsthuber beendeten ihre Tätigkeit als Schützenmeister des Vereins. Johann „Ufo“ Unterforsthuber kann auf ein langes Schützenleben zurückblicken, von Rundenwettkämpfen in den 1960er Jahren, als auch über viele Leistungen und Verdienste als 1. und 2. Schützenmeister des Vereins. „Eine entsprechend Würdigung sei für das Frühjahr 2022 geplant“, kündigte Tobias Gerauer an, denn „die Verdienste von Hans Unterforsthuber erfordern schon einen entsprechenden Rahmen.“ Tobias Gerauer selbst blickte auf seine Jahre als 1. Schützenmeister zurück, in denen die Hubertusschützen zum einen ein aufwändiges Gauschießen ausgerichtet und einen einzigartigen Schießstand gebaut haben. Er dankte allen für die hervorragende Zusammenarbeit und das Engagement, wie sich jeder in den Verein eingebracht habe. Selbstverständlich sei dies alles nicht. „Wir alle können stolz auf das sein, was wir gemeinsam erreicht haben.“ Er dankte dabei auch Silvia Reithmeier und Monika Salfer, die künftig die Verantwortung für den Verein übernehmen werden und zeigte sich überzeugt, dass damit die Vereinsführung optimal besetzt sei.

Bei den Neuwahlen gab es dann schließlich keine Überraschungen. Einstimmig wurden Silvia Reithmeier und Monika Salfer zur 1. und 2. Schützenmeisterin gewählt. Diese übernahmen dann auch gleich die Ehrungen und verabschiedeten die beiden scheidenden Schützenmeister aus ihren Ämtern mit einem kleinen Abschiedsgeschenk.

 

Zum Bild: Die neue Vorstandschaft (von links): BGM Werner Disterer, Thomas Tornack, Elias Unterforsthuber, Monika Salfer, Tobias Gerauer, Silvia Reithmeier, Wolfgang Maier, Evi Grill, Mathilde Buchner, Erich Salfer, Peter Hellmeier, 1. GSM Anton Hochreiter